sierra
05.08.2011, 11:45
1965, also zu der Zeit, als Carlo Abarth den 500 zum 695 aufrüstete, brachte Fiat den 124 auf den Markt. Klare glatte Linien, 60 PS, Antrieb auf die hintere Starrachse, 4 Scheibenbremsen, 4 Türen - ein eigentlich sehr gut gelungenes Auto. Im Laufe der Produktion stieg die Leistung bis auf 95 PS an, und nebenbei bekam der 124 zwei wunderschöne sportliche Geschwister (http://www.500club.de/forum/kaffeeecke/847-historische-fiats-2.html#post12146).
http://i56.tinypic.com/2r587e0.jpg
Leider schleppte der 124 ein großes Problem mit sich herum. Im Tausch gegen Produktionsanlagen erhielt Fiat russische Bleche, die sich als extrem rostanfällig erwiesen. Lange brauchte Fiat, um sich vom Ruf als Produzent schlimmer Rostlauben zu erholen. Etwas läuft er den Italienern immer noch nach.
Andererseits hatten die Sowjets/Russen noch lange Spaß am 124. Unter dem Namen Shiguli bauten sie ihn erfolgreich weiter, und unter der Marke LADA gelangte das Auto lange Zeit in den Westen zurück und war ein beliebtes Fahrzeug für DKP-Anhänger und Sparfüchse.
Bis jetzt konnte man den 2107, wie er zuletzt hieß, noch neu in Rußland kaufen. Nach 46 Jahren Bauzeit geht die Aera des 124 nun zu Ende.
http://i55.tinypic.com/2j62wq0.jpg
Die Ladas waren an russische Verhältnisse angepaßt, hinten waren Trommelbremsen verbaut. Die Bodenfreiheit war vergrößert.
Vom 124 wurden 21 Millionen Exemplare gebaut, davon gehen 17 Millionen auf die Ladas. Anteile entfallen auf den Seat 124, den türkischen Murat 124 und den koreanischen Asia-Fiat 124.
Der letzte soll hier noch einmal im bewegten Bild erscheinen:
Fiat 124 in Korea, 1970
Der Polski-Fiat ist bei der Auflistung übrigens nicht vergessen worden. Dieser basiert nämlich auf dem Fiat 125, allerdings mit einfacherer und älterer Technik aus dem Fiat 1500.
http://i56.tinypic.com/2r587e0.jpg
Leider schleppte der 124 ein großes Problem mit sich herum. Im Tausch gegen Produktionsanlagen erhielt Fiat russische Bleche, die sich als extrem rostanfällig erwiesen. Lange brauchte Fiat, um sich vom Ruf als Produzent schlimmer Rostlauben zu erholen. Etwas läuft er den Italienern immer noch nach.
Andererseits hatten die Sowjets/Russen noch lange Spaß am 124. Unter dem Namen Shiguli bauten sie ihn erfolgreich weiter, und unter der Marke LADA gelangte das Auto lange Zeit in den Westen zurück und war ein beliebtes Fahrzeug für DKP-Anhänger und Sparfüchse.
Bis jetzt konnte man den 2107, wie er zuletzt hieß, noch neu in Rußland kaufen. Nach 46 Jahren Bauzeit geht die Aera des 124 nun zu Ende.
http://i55.tinypic.com/2j62wq0.jpg
Die Ladas waren an russische Verhältnisse angepaßt, hinten waren Trommelbremsen verbaut. Die Bodenfreiheit war vergrößert.
Vom 124 wurden 21 Millionen Exemplare gebaut, davon gehen 17 Millionen auf die Ladas. Anteile entfallen auf den Seat 124, den türkischen Murat 124 und den koreanischen Asia-Fiat 124.
Der letzte soll hier noch einmal im bewegten Bild erscheinen:
Fiat 124 in Korea, 1970
Der Polski-Fiat ist bei der Auflistung übrigens nicht vergessen worden. Dieser basiert nämlich auf dem Fiat 125, allerdings mit einfacherer und älterer Technik aus dem Fiat 1500.