Alfa bleibt bei Fiat
 

In den letzten Tagen geisterte neben dem Schumacher-Hype eine weitere merkwürdige Meldung durch die Nachrichtenwelt: Alfa Romeo hatte für 2009 den Verkauf von 300000 Einheiten geplant, aber es wurden nur 125000. Fiat könnte sich doch nun von diesem zur Zeit wenig ertragreichen Zweig trennen, zumal Volkswagen Alfa Romeo gern kaufen würde, um gemeinsam mit Seat weiter zu planen.
Was für eine Vorstellung, Alfa ausgerechnet zum langweiligsten Autokonzern!
Jetzt kommt das Machtwort von Luca di Montezemolo: Nein, Alfa Romeo bleibt. Jetzt wird erst einmal abgewartet, wie sich die neue Giulietta entwickelt. Die ist schließlich eine Verwandte des Bravo.



Aufatmen!

Mehr zum Nein aus Turin hier (italienisch)
Mehr zur Giulietta hier (englisch)

Alfa muss italienisch bleiben. Basta.
 

Das Thema verfolge ich auch schon eine Weile. Komisch, dass darüber in Frankreich z.B. mehr geschrieben wird als in VW-Land, obwohl gar kein französischer Konzern darin verwickelt ist. Wenn Fiat (als Konzern) künftig in Europa wieder mehr Autos oberhalb des Grande Punto verkaufen will, dann geht das sicher nicht mit Chrysler und auch nicht mit der Marke Fiat (siehe Croma...). Wenn sie den Alfas mehr Freiheiten zugestehen und die Modellwechsel nicht wie beim 147/Giulietta ins Endlose ziehen, kann das schon gelingen. Ein Alfa mit VW-Baukasten-Technik würde sowieso nicht akzeptiert. Siehe Alfa 159/Brera/Spider in Verbindung mit den durstigen und unsportlichen GM-6-Zylindermotoren.

Ich frage mich sowieso, wie das gehen sollte. Die Commonrail-Technik und jetzt das Multiair wurden ja von Alfa eingeführt. Ob die da nicht noch Patentrechte usw. haben? Bekäme VW dann auch Multiair? Nur die Namensrechte zu verkaufen, damit VW an seine Seats (also an die getarnten Polos/Golfs) ein Alfa-Schildchen drankleben kann, macht ja auch keinen Sinn.

Den Designer haben sie ja schon vor ein paar Jahren von Alfa weggekauft, das reicht doch. :sonicht: