Ferrari P4/5: nicht nur den Stratos kann man aus dem 430 bauen
 

Aus einem Ferrari 430 kann man auch so etwas bauen. Der Amerikaner James Glickenhaus, der ziemlich viel Geld haben dürfte, hat sich etwas Ähnliches wie eine Replica des Ferrari P4 von 1968 bauen lassen. Der Wagen nutzt eine Lücke im Reglement der 24Stunden-Rennen am Nürburgring und in Spa. Außerdem soll der Wagen zur Vorbereitung in der VLN-Serie antreten mit Mika Salo, Fabrizio Giovanardi, Nicola Larini und Luca Cappellari.

Inzwischen ist der Wagen so weit, daß die ersten Testfahrten absolviert wurden. Leider hat der Wagen wie alle modernen Rennwagen verschandelnde Aerodynamikteile wie übergroßen Unterboden, Heckdiffusor und Flügel.




Auf dem ersten Video sieht man einen 500 neben der Strecke stehen.

Na, so ganz paßt der Beitrag jetzt nicht zum Stratos, aber immerhin haben beide Wagen dieselbe technische Basis.

Der Stratos soll für 400.000 € zu haben sein.

Der P4/5 dagegen wäre wohl noch etwas teurer, denn der ist noch exklusiver. Inzwischen geht die Kiste richtig gut, aber sie ist immer noch nicht rot. Hier ist sie zu Testfahrten in Vallelunga unterwegs:

Wird immer besser
 

Der Glickenhaus-Ferrari 4/5 läuft inzwischen wie sonstwas. Hier darf man auf der Paul-Ricard-Strecke mal mitfahren.

1. Auftritt in der VLN
 

Der erste Auftritt bei der Langstreckenmeisterschaft war noch etwas floppig. In der Qualifikation hinter einem Mini und im Rennen mit Rauchentwicklung aufgegeben. Da ist noch Potential vorhanden. Das kann nicht Ziel des Projekts sein.



Der Farnbacher-Ferrari konnte es besser, mindestens bisher.

Der P4/5 beim 24-Stunden-Rennen
 

Der P4/5 scheint sich mehr und mehr als Showobjekt herauszustellen. Der 36. Startplatz ist für ein solch ambitioniertes Projekt einfach lächerlich. Die Kiste verliert pro Runde gegen den Farnbacher-Ferrari eine glatte Minute, und dabei tritt man noch mit Fahrern an, an deren Namen man sich noch erinnert: Mika Salo, Nicola Larini, Fabrizio Giovanardi und Luca Cappellari.

Schade, dass der Farnbacher-Italia so früh repariert werden musste. Vom Rennspeed her gesehen wäre er ein heißer Siegkandidat gewesen, auch mit 25 kg Ballast :-/.

Der ist auch mein Favorit. Es war nicht schlecht, wie er sich zum 10. Platz (zur Zeit) nach vorn gefahren hat. Und außerdem sieht er gut aus.

Zweiter Favorit war der Schubert Z4 von Claudia Hürtgen, der vor den BMW-Werkswagen lag, als sein Rennen am Panzer endete.