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Alt 08.10.2010, 17:16   #21 (permalink)
shmoover
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Standard Anders als du und ich (V.Harlan, 1957)

Irgendwann kehrt man -ganz reifer Mann, ganz reife Frau- an den Ort seiner Kindheitserinnerungen zurück: der Kletterbaum, auf dem man seine erste Liebe traf, der Sandkasten, in dem man sie küsste, das Gebüsch, aus dem man immer die Bälle holen musste (ohne Durchstrichfunktion bleibt sowas schön dezent...eigentlich besser sogar)...

Was fällt auf? Nun, Baum und Sandkasten hatte man viel größer in Erinnerung... und das Gebüsch ist heute eine Doppelhaushälfte auf 102 m2 Grundstück.

Was erzählt der da? Bitte?? Was hat das mit dem Wannseeteufel zu tun???
Mhhh...vermutlich kamen einem die Charaktere damals etwas witziger vor, die Handlung schlüssiger und die Pointen treffsicherer...Milchnudeln oder Arme Ritter werden heute hauptsächlich von denen glorifiziert, die sowas zuletzt 1981 essen mussten.

Ist aber der Humor nach 16 plus 5 Jahren Kohl plus sein Mädchen ("CDU-das organisierte Verbrechen!") und 7 Jahren Schröder ("SPD-das desorganisierte Verbrechen!", beides H.Rether) besser geworden?
Nein, eher im Gegenteil.
Nicht erst durch Mario Barth ("Kennze, oda? Kennter doch, nä, kennter, oder?!") sind wir schon ziemlich weit runtergekommen. Dagegen ist "Wannsee-die PopperKonferenz" schon fast lustig.

Was aber dann tatsächlich zu denken gibt, ist die Regie "vonnet janze": Caspar Harlan...
Wer dessen Vater nicht kennen sollte, darf es niemandem sagen, sondern muss sofort nachschlagen, kurz überlegen und dann denken: Achduscheisse, der!"
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